Honigbienen und Wildbienen nutzen oft unterschiedliche Nahrungsquellen. In Gebieten, in denen über die gesamte Vegetationsperiode hinweg ein hohes und diverses Blütenangebot vorherrscht, kommt es nur zu vernachlässigbarer, überlappender Nutzung gemeinsamer Nahrungsquellen.
Viele Wildbienenarten sind, ähnlich wie die Honigbiene, bezüglich der Pflanzenwahl bei der Blütensuche generalistisch und blütenstet. Es gibt jedoch auch einen guten Teil an Arten, welche, die Nahrungssuche betreffend, hoch spezialisiert sind. Bei diesen Arten können sich die Larven nur vom Pollen spezieller Pflanzen entwickeln. Da die meisten Wildbienenarten solitär leben – jedes Weibchen also selbst für die Versorgung ihrer Brut sorgt – haben sie, verglichen mit sozialen Bienen (Honigbienen, Hummeln und einige andere Arten), nur eine vergleichsweise kurze Aktivitätsperiode. Während dieser sollte sich das benötigte Blütenangebot so nah wie möglich am Neststandort befinden. In Landschaften, in denen ein solches, ausreichendes Blütenangebot nicht vorhanden ist, kann es zu einer erhöhten Konkurrenz um Nahrung kommen.
Quellen / Weiterführende Informationen
- Westrich, P. (2011): Wildbienen: Die anderen Bienen. München: Verlag Dr. Friedrich Pfeil. 168.
- Zurbuchen, A. & Müller, A. (2012): Wildbienenschutz – von der Wissenschaft in die Praxis. Zürich, Bristol-Stiftung; Bern, Stuttgart, Wien, Haupt. 162.
- www.wildbienen.info
- www.wildbienen.de
- https://wild-bienen.at
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