Drohn
Männliche Drohnen können nicht für sich selbst sorgen: Sie können sich nicht selbst ernähren und sind auf Fütterung (Honig, Pollen) durch die Arbeiterinnen angewiesen. Die Aufgabe des Drohns ist die Begattung von Königinnen aus anderen Bienenstöcken. Nach diesem Akt stirbt er sofort. Wenn ein Drohn keine Königin findet, kann er bis zu zwei Monate leben. Am Ende des Sommers wird er von den Arbeiterinnen allerdings nicht mehr in den Stock gelassen, da das Volk nun auf seine wertvollen Vorräte angewiesen ist. Diese Vorräte würden die Drohnen nur auffressen. Da die männlichen Bienen für das Überleben des Volkes keinen Beitrag leisten, sind sie jetzt vollkommen nutzlos. Sie werden von den Arbeiterinnen aus dem Stock getrieben und verenden am Boden vor den Bienenstöcken. Wespen und Ameisen freuen sich über diese proteinreiche Mahlzeit – so nimmt die Natur ihren Lauf.
Königin
Auf Bildern sieht man oft eine etwas größere Biene mit einem farbigen Punkt: Das ist die Königin. Den Punkt tragen Imker:innen auf, um sie schneller zu finden und anhand der Farbe ihr Alter zu bestimmen. Die Königinnen wachsen in speziellen „Weiselzellen“ heran und werden mit Gelée royale gefüttert. Dieser königliche Futtersaft entscheidet also, ob sich aus einer Larve eine Arbeiterin oder eine Königin entwickelt. Wie ihre „Untertanen“ hat auch die Königin einen Stachel. Im Gegensatz zu ihnen kann sie ihn jedoch mehrmals verwenden. Keine Angst, sie verwendet ihren Stachel nur zu Beginn ihres Lebens, um andere, gleichzeitig heranwachsende, Jungköniginnen zu töten und sich damit durchzusetzen.
Video
Trailer zu „Das Leben der Honigbiene“